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JulianA3

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Freitag, 20. Mai 2005, 12:18

Zehn Jahre ESP

Ein Meilenstein der Sicherheitstechnik feiert Geburtstag

Zehn Jahre nach der Markteinführung des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP sind in Deutschland fast zwei Drittel aller Neufahrzeuge damit ausgestattet. Europaweit liegt die Ausrüstungsquote allerdings bei nur 36 Prozent.

Der Erfolg von ESP hat viele Väter. Einer davon ist Wolf-Dieter Jonner. Er hat bis zum Ruhestand über drei Jahrzehnte die Entwicklung aktiver Sicherheitssysteme vorangetrieben. An der "Anti-Schleuder-Hilfe" arbeiteten die Forscher bereits seit den 80er Jahren. 1995 wurde sie bei Mercedes zum ersten Mal serienmäßig in der S-Klasse eingebaut.

ESP reduziert schwere Unfälle um die Hälfte
Zehn Jahre nach der Markteinführung ist klar, dass ESP ein Meilenstein für die aktive Sicherheit ist. Zahlreiche Studien belegen: Unfälle, bei denen der Fahrer auf offener Strecke die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert, werden durch das System um die Hälfte reduziert.
Erkennen die Sensoren Schleudergefahr, werden die Räder einzeln genau dosiert abgebremst. Dadurch bleibt das Fahrzeug auch im Grenzbereich beherrschbar.
Die Technik hat sich inzwischen millionenfach bewährt und Leben gerettet. Verbesserungen der Elektronik und vor allem der hydraulischen Komponenten haben das ESP von heute kompakter, kostengünstiger und leistungsfähiger gemacht.

Zugleich ist ESP die Basis für die Sicherheitssysteme der Zukunft. Bereits erhältlich ist der sogenannte Lenkassistent. Beim Bremsen auf unterschiedlich griffigen Belägen hält er das Fahrzeug mit Lenkkorrekturen auf Kurs. Außerdem soll das System helfen, Fahrfehler zu vermeiden. Im Notfall werden nur Lenkmanöver in die richtige Richtung unterstützt. Entscheidet sich der Fahrer gegen die Regeln der Physik, muss er am Lenkrad einen deutlich höheren Wiederstand überwinden.

Sicherheitssysteme der übernächsten Generation
Doch in den Köpfen der Forscher geht es bereits um die Sicherheitssysteme der übernächsten Generation. In Zukunft sollen Fahrzeuge mit Radar-, Laser- und Videotechnik gefährliche Situationen von selbst erkennen, "Predictive Safety Systems" nennen Experten diese Technik. Ist der Zusammenstoß unvermeidbar, könnte beispielsweise vollautomatisch die Notbremsung ausgelöst werden. Dadurch wird der Crash zwar nicht verhindert, dafür aber werden die Aufprallgeschwindigkeit damit die Unfallfolgen erheblich reduziert.

Einen ähnlichen Quantensprung für die Fahrsicherheit wie ESP wird ein einzelnes System künftig wohl nicht mehr erreichen. Um so unverständlicher, dass für viele Kleinwagen, die bewährte Schleuderhilfe noch nicht einmal gegen Aufpreis zu haben ist.