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A3Q Info

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Mittwoch, 10. Oktober 2007, 09:51

Eigenmarken für den Öwechsel

Geschäftemacherei

Der Handel mischt längst mit eigenen Marken mit, jetzt drängen auch immer mehr Automobilhersteller ins Ögeschäft. So bieten zum Beispiel Ford, Mazda und Mitsubishi hauseigenes Ö an - und wittern das große Geschäft. Bei Mazda etwa kostet die "Hausmarke" 10W40-Ö 16,45 Euro je Liter. Ein gleichwertiges, zugelassenes Ö findet man im Handel für 6 Euro, also um über 10 Euro günstiger. Das 5W40-Ford-Ö kostet bei einem Mainzer Ford-Händler 15,28 Euro je Liter, Rasthaus findet ein gleichwertiges für unter 10 Euro.

Es geht also deutlich günstiger. Doch die Autohersteller behaupten, dass ihr so genanntes "Original-Ö" besser sei: Besonders getestet und speziell auf den Motor abgestimmt. Sind die Produkte der Mineralölhersteller etwa nicht mehr gut genug? Das weist die Schmierstoffindustrie von sich. Und das verwundert auch nicht besonders, denn das Ö der Autohersteller produziert niemand anderes alsâ€Ãâ€Å¡Ãƒâ€šÃ‚¦ die Mineralölwirtschaft. Auf der Dose klebt nur das Etikett der Hersteller. Wer sich hinter dem Ö verbirgt, verraten die meisten Autofirmen nicht. Nur bei Mazda erfahren wir, dass das Ö von Total geliefert wird.

Entscheidend für den Öwechsel ist die Qualitätsvorschrift in der Betriebsanleitung. Bei Wagen, die in den vergangenen zehn Jahren produziert wurden, ist meist die ACEA-Norm angegeben. Sie steht für unterschiedliche Diesel- und Benziner-Öe. Welche Norm erfüllt wird, ist auf der Dose angegeben. Wer eine ältere Norm in der Betriebsanleitung stehen hat, kann sich bei Öherstellern darüber schlau machen, welches Produkt in Frage kommt. Das geht im Fachhandel oder per Internet. Auch für ältere Modelle gibt es Öempfehlungen. Eine zusätzliche Orientierung sind Angaben zur Viskosität wie "10W 40". Die vordere Zahl steht für die Schmierfähigkeit im Winter, die hintere Zahl für die im Sommer. 10W 40 bedeutet beispielsweise eine gute Viskosität etwa zwischen -25 Grad und bis 35 Grad Celsius.

Beim Öwechsel in einer Vertragswerkstatt muss man damit rechnen, dass die teureren Herstellerprodukte eingefüllt werden. Bei Mitsubishi beispielsweise kostet selbst das günstigste Ö mehr als den doppelten Preis eines vergleichbaren Markenprodukts. Beim einem Standard-Öwechsel mit dreieinhalb Litern macht das einen Unterschied von 18 Euro. Wer sich das Ö im Handel besorgt, kann also sparen. Bei den meisten Kfz-Betrieben dürfen Kunden selbstgekauftes Ö mitbringen. Manche Werkstätten versuchen dann allerdings, die Haftung einzuschränken. Doch davon sollte man sich nicht einschüchtern lassen. Originalverpacktes Ö der entsprechenden Viskosität kann verwendet werden.

Ohnehin stellen Motorschäden durch falsches Ö eine seltene Ausnahme dar. Vor allem bei älteren Wagen reicht ein 10W 40-Ö völlig aus. Ein teures, vollsynthetisches Produkt ist unnötig. Horst Horst Haese vom Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes rät, bei älteren Fahrzeugmodellen bei der Ösorte zu bleiben, die sich über die Jahre bewährt hat. Andernfalls könnten sich sogar negative Folgen einstellen, beispielsweise Öschlamm im Motor und ein höherer Överbrauch.

Kunden, die ihr eigenes Schmiermittel mitbringen, müssen aber mitunter ein wenig durchrechnen, ob sich die Sache wirklich lohnt. Einige Werkstätten verlangen nämlich in diesem Fall einen Aufpreis für die Entsorgung oder bei den Arbeitskosten.

Quelle: Rasthaus