hab ich gerade aus meiner FAQ übernommen editiert im oberen post, hatten wir bei Chris seinem Turbo.
edit: Zündaussetzer sind bei dir ja nicht bekannt, aber trotzdem:
Motor geht im Leerlauf aus, Zischen
Bei einer Bergabfahrt, bei der ich kein Gas gegeben hatte, leuchtete plötzlich die ESP-Leuchte auf und dann sank die Drehzahl auf Null ab und der Motor ging aus... Die Motorkontroll-Leuchte war bereits bei der gesamten Fahrt an. Danach startete ich das Auto wieder, Motorkontroll- und ESP-Leuchte waren weiterhin an. Im Standgas schwankte die Drehzahl zwischen 500 und 900 Umdrehungen und fällt dann ab auf Null und der Motor geht wieder aus >>> mehrmals versucht und als ich gleich nach dem Starten die Drehzahl mit dem Gaspedal „hoch gehalten“ habe (ca. über 2000) blieb der Wagen auch an.
Dann war das Wetter zwei Wochen sonnig und relativ trocken und das Auto ging wieder problemlos, doch nun ist das Wetter wieder verregnet und das Auto macht wieder Probleme.
Jetzt mein ich, dass sogar noch ein „Zischen“ des Motors zu hören ist und dieser auch sehr unruhig läuft...
Zitat
16514 - Bank 1 Sonde 1
P0130 - 001 - elektrischer Fehler im Stromkreis - Sporadisch
19058 - Lineare Lambda-Sonde; Abgas-Bank1; Abgleichleitung Pumpstrom
P2626 - 004 - Unterbrechung - Warnleuchte EIN
18025 - Kontrolllampe für Vorglühzeit (K29)
P1617 - 001 - Unterbrechung/Kurzschluss nach Masse - Sporadisch
19684 - Bank 1 Sonde 1 Lambdasondensignal
P3228 - 008 - unplausibel mager - Warnleuchte EIN
16684 - Verbrennungsaussetzer erkannt
P0300 - 001 - - Sporadisch
16685 - Zylinder 1
P0301 - 001 - Verbrennungsaussetzer erkannt - Sporadisch
16414 - Bank 1 Sonde 1; Heizstromkreis
P0030 - 004 - Unterbrechung - Sporadisch
18683 - Lambda; Sonde 1 Bank 1
P2251 - 004 - Masseleitung Unterbrechung - Sporadisch
16686 - Zylinder 2
P0302 - 001 - Verbrennungsaussetzer erkannt - Sporadisch
18846 - Bank 1 Sonde 1
P2414 - 008 - Spannung zu klein/Leckluft - Sporadisch
18675 - Lambda; Sonde 1 Bank 1
P2243 - 004 - Referenzspannung Unterbrechung - Sporadisch
17972 - Drosselklappensteuereinheit (J338 )
P1564 - 002 - Unterspannung bei Grundeinstellung - Sporadisch
16487 -
Luftmassenmesser (G70)
P0103 - 001 - Signal zu groß
17599 - Lineare Lambdasonden vor Katalysator vertauscht
P1191 - 008 - - Warnleuchte EIN
Lösung Psychedelic A3Q
Fehlerzusammenfassung:
-Lambdasonde vor dem Kat auf Bank1 hat auf unterschiedlichen Leitungen schlechten Kontakt und zieht angeblich als Nebenphänomen Falschluft
-Zylinder 1 und 2 sind Zündaussetzer gemeldet.
-Beide Lambdasonden nach dem KAT sind vertauscht
Empfehlung um auf den Fehler zu stoßen.
1. Am Unterboden die beiden Stecker der Lambdasonden nach den KATs tauschen, dann ist der Fehler schon mal weg.
2. Kabel der
Lambdasonde und der Zündspülen auf mechanische Defekte prüfen.
3. Zündspulen überprüfen ob sie nicht defekt sind (untereinander tauschen und Prüfen ob der Fehler mitwandert)
3. Prüfen ob die
Lambdasonde richtig fest im Abgasrohr steckt und eventuell nicht locker sitzt.
4. Lichtmaschine prüfen, ob noch genug Ladestrom geliefert wird.
edit: und noch das volle Programm:
Motor geht im Leerlauf aus ESP leuchtet
Lösung kann die Masseverbindung des MSG sein zu reinigen
Also, für alle, welche das Problem haben, dass ihr A3 sporadisch ausgeht und keiner weiß wie man sich dem Problem nähern soll!
So lautet die Fehlerbeanstandung in 99% aller Fälle: "Das Fahrzeug geht beim ausrollen einfach aus. Meist bei feuchtem Wetter (Grund bekannt- später mehr) und bei Gefälle (Grund bekannt - später mehr). Danach leuchtet die ESP und die Motorleuchte. Nach dem nächsten Neustart mit kurzer Standzeit ist die ESP leuchte aus und die Motorchecklampe leuchtet nur noch."
Im Fehlerspeicher ESP ist abgelegt: "Motorsteuergerät - Bitte Fehlerspeicher auslesen"
Im Fehlerspeicher Motorsteuergerät ist abgelegt: 1.) "
Luftmassenmesser - Signal zu klein" 2.) "Gemischadaption ab Leerlauf zu fett" (Diese beiden Fehler treten meist gemeinsam auf, aber sind voneinander unabhängig)!!!
So, nun zur Erklärung der Fehlerspeichereinträge... Der ESP Fehler ist kein wirklicher Fehler am ESP-System sondern ein Folgefehler. DAS ESP-SYSTEM SELBST HAT KEINEN FEHLER!!! Das Motorsteuergerät liefert dem ESP-System einen sehr wichtigen Wert, welchen das ESP-System benötigt um zu arbeiten. Und zwar teilt das Motorsteuergerät dem ESP mit in welchem Lastzustand sich der Motor gerade befindet. Diesen Wert errechnet das Motorsteuergerät in erster Linie aus dem Messwert des Luftmassenmessers. Gibt es eine Störung bei der Lasterfassung, weil der
Luftmassenmesser Quatsch mist, kann das Motorsteuergerät keine brauchbare Information mehr an das ESP liefern. Das ESP erkennt diesen Fehler und schaltet sich, weil ihm eine sehr wichtige Messgröße fehlt, einfach aus. Und da es jetzt nicht mehr arbeitet und der Kunde sich nicht mehr auf das ESP verlassen kann, wird die Kontrollleuchte aktiviert. Wenn man aber wieder startet, und der
Luftmassenmesser wieder normal arbeitet gibt es auch wieder brauchbare Werte vom Motorsteuergerät... das ESP-System nimmt seine Arbeit wieder auf und die Kontrollleuchte bleibt jetzt aus.
Jetzt wird es komplizierter.... DAS MOTORSTEUERGERÄT....
Ich fange mit dem zweiten Fehler an "Gemischadaption ab Leerlauf zu fett" - Dieser Fehler tritt zwar meist gemeinsam mit Fehler 1 auf, ist aber unabhängig vom ersten Fehler. Dieser Fehler entsteht weil eine von drei Dichtungen nicht mehr zu 100% dicht ist. Leider kann nicht einfach mal eben so heraus gefunden werden welche Dichtung der Verursacher ist. Meist hilft hier nur der Tausch aller Dichtungen. In Frage kommen die Drosselklappendichtung (zwischen Drossselklappe und Saugrohr), die Saugrohrdichtung (zwischen Saugrohr und Zylinderkopf) und die unteren Dichtungen der Einspritzdüsen (also die Dichtringe welche die Einspritzdüsen gegen den Zylinderkopf abdichten). WICHTIG! WER NUR DIE ERSTE REPARATUR DURCHFÜHRT, OHNE DIE ZWEITE (wenn beide Fehlerspeichereinträge im Motorsteuergerät vorhanden sind) WIRD AUF DAUER NICHT GLÜCKLICH!
Und jetzt kommen wir zu Fehlerspeichereintrag Nr. 1) "
Luftmassenmesser - Signal zu klein" Ganz wichtig!!! Dieser Fehler ist eine Fehldiagnose vom Motorsteuergerät und hat eigentlich gar nichts mit dem
Luftmassenmesser zu tun! Wenn es zu dem Fehler kommt, dass der Motor abstirbt, dann stirbt der Motor für das Motorsteuergerät nicht sofort ab. Der Motor fällt auf einer so niedrige Leerlaufdrehzahl, dass so gut wie keine Luft mehr durch den
Luftmassenmesser strömt. Das Motorsteuergerät regelt aber leider erst mal anhand dieses Wertes die Gemischbildung, was die Situation nur noch verschlimmert => daraus folgt... der Motor stirbt jetzt endgültig ab. In diesem Moment erkennt das Motorsteuergerät den zu kleinen Wert des Luftmassenmessers und legt den Fehlerspeichereintrag ab. Der
Luftmassenmesser ist aber in diesem Fall nur der Leidtragende und nicht der Verursacher!
Es gibt viele Informationen wie man diesem Problem Herr werden kann: Pins/Kabelbaum vom
Luftmassenmesser und/oder von der Drosselklappe erneuern, Luftmassenmesser/Drosselklappe erneuern, Lambdasonden erneuern, Massepunkte im Motorraum reinigen, etc. All diese Maßnahmen verbessern zwar die Symptomatik, aber sie beheben den Fehler nicht! (Kenntnisstand heute) Ihr müsst euch dass so vorstellen... Euer Motor hat zu 50% ein Problem und das drum herum zu 5%... Wenn ihr jetzt
Luftmassenmesser und Co erneuert dann verbessert ihr das Gesamtergebnis auf 50% anstatt 55%. Aber es bleibt zu 50% schlecht, nur euer Fehler ist erst mal unterdrückt. Sobald sich der Motor aber auf 55% verschlechtert fängt der Ärger wieder neu an und ihr seit wieder bei NULL. Nur jetzt greift keine Massepunktereinigung mehr!
Die Ursache Nummer eins ist und bleibt die Steuerketten des Motors... ABER... Der Messwerteblock 208+209 helfen nicht immer weiter... LEIDER! Und zwar folgendes Problem: Der Motor wird durch zwei Steuerketten gesteuert. Die obere
Steuerkette, welche die beiden Nockenwellen steuert und die untere
Steuerkette welche die obere
Steuerkette und die Ausgleichswelle ansteuert. Wenn sich die obere
Steuerkette längt, dann verändert sich der Messwert 208+209 und man sieht recht schnell "Oh, kaputt". Längt sich aber die untere
Steuerkette, oder aber wie in meinem Fall sie überspringt weil der Kettenspanner kaputt ist, dann stehen die Messwerte 208+209 wie eine EINS da und niemand sieht etwas von dem Problem. Die Ursache für den Kunden ist aber identisch... der Motor stirbt sporadisch beim ausrollen, meist bei feuchtem Wetter, ab!
Die Ursache ist eigentlich recht simpel. Da die Steuerzeiten nicht mehr stimmen, wird das Gemisch in den Zylindern zu früh in den Auspuff geblasen und kann keine volle Leistung mehr entfalten. Der Motor hält die Leerlaufdrehzahl nicht mehr sauber und durch die Fehlinformation des
Luftmassenmesser stirbt der Motor, aufgrund der Fehlregelung, endgültig ab. Ergebniss = Motor aus und ESP leuchte an! Je feuchter das Wetter ist um so schwerer fällt es dem Motor das Gemisch zu 100% zu verbrennen und die notwendige Leistung zu gewinnen (weil angesaugte Luft sehr kalt ist - Kraftstoff verdampft nur sehr unwillig). Nun wirft der Motor nicht nur ca. 30% Energie hinten raus sondern ca. 60% = Zu wenig Energie für einen sauberen Leerlauf. Dazu kommt aber noch die Tatsache dass unser Motor ja gerade etwas länger im Schub war weil Berg ab... Es findet also keine Verbrennung mehr im Zylinder statt... die Zylinder werden also durch die durchströmende Luft, weil Motor dreht sich ja im Schub immer noch, weiter runter gekühlt... nun verdampft kaum noch Kraftstoff und es werden fast 90% Energie in den Auspuff geblasen = zu wenig Energie für Leerlauf und der Motor taucht auf "0" durch...
Wie erkennt man aber jetzt dieses Fehlerbild wenn Messwerteblock 208+209 nicht immer die notwendige Information liefern? Und bei jedem Verdacht gleich den halben Motor zerreisen ist auch nicht so sinnvoll! Es muss eine Lösung geben wie man mit relativ kleinen Mitteln erkennen kann ob Motor X ein Problem an der unteren Kette hat oder nicht.... denn ohne zerlegen kann man die Steuerzeiten nicht prüfen... Genau vor diesem Problem stand ich... Wie kann man unnötige Fehlreparaturen erkennen und vermeiden... Und es gibt eine Lösung...
Und auch hier liegt die Lösung auf der Hand. Aufgrund der Fehlerhaften unteren
Steuerkette (egal ob zu lang oder übersprungen) stimmen die Steuerzeiten ja nie. Selbst wenn der eigentliche Fehler aktuell nicht auftritt. Der Fehler ist da, nur macht er sich eben nicht immer bemerkbar weil das Motorsteuergerät dies noch weit genug kompensieren kann. Aber trotzdem nutzt der Motor das Gemisch im Zylinder nur zu 70% und 30% kommen aus dem Auspuff wieder raus... aber 70% reichen unter "normalen" Bedingungen aus um einen sauberen Leerlauf zu realisieren! Aber mit einem Abgastester, wie er bei jeder Abgasuntersuchung benutzt wird, kann man die 30% messen! Da es sich bei diesen Motoren um sogenannte OBD-Motoren handelt, wird ein Messwert bei der Abgasuntersuchung nicht beachtet... aber genau dieser Messwert ist der Schlüssel! Der Abgastester misst unverbrannte Kraftstoffteilchen und gibt diesen Wert in "ppm" aus. Bei keiner üblichen Abgasuntersuchung findet dieser Wert heute mehr Beachtung. Aber mit einer Abgasdiagnose (kann jeder Abgastester) kann man sich diesen Wert trotzdem anschauen (ist nur ein anderes und kaum genutztes Programm). Bei dieser Messung sollte dieser Wert nicht über 100-150 ppm liegen. Im Fall einer gelängten oder übersprungenen unteren
Steuerkette liegt der Wert aber in einem Bereich von 600-1000 ppm. Um diesen Wert zu messen muss der Motor nur 90 Grad haben und im Leerlauf vor sich hin laufen und der Fehlerspeicher muss direkt vor der Messung gelöscht werden (egal ob Fehlerspeichereintrag vorhanden oder nicht). Diese Prüfung dauert also nicht länger als 10-20 Minuten!!!
Sollte der ppm Wert so hoch sein dann hilft nur noch Motor zerlegen und Kettentrieb manuell abstecken um zu 100% Gewissheit zu erhalten!